Westfalenblatt 07.05.2024
Steinhagener Gymnasium präsentiert mitreißendes Kindermusical
Niemand spukt schöner als „Das kleine Gespenst“
Von Malte Krammenschneider
STEINHAGEN Mit zwei erfrischend schwungvollen Darbietungen des Musicals „Das kleine Gespenst“ haben die Theater- und Chorkinder des Steinhagener Gymnasiums am Samstag und Sonntag zahlreiche Zuschauer in der Aula des Schulzentrums begeistert.
Unter der musikalischen Leitung von Beate Sehlhoff gelang es den Protagonisten spielend, das Publikum mit in die spannende Fantasiewelt der leicht abgewandelten Geschichte nach Otfried Preußler zu nehmen.
Von Aufregung ist bei der Premiere am Samstagnachmittag nämlich nicht viel zu spüren. Vielmehr scheinen die Kinder und Jugendlichen mit großem Spaß bei der Sache zu sein und ihrem Auftritt auf großer Bühne zu genießen. So zum Beispiel Silvia Holschbach, welche die Hauptrolle übernommen hat und das kleine Gespenst sehr überzeugend und mit toller Gesangsstimme darstellt.
Der spukende Bewohner der Burg Eulenstein erwacht immer pünktlich mit dem Glockenschlag zur Geisterstunde und verbringt gerne Zeit mit seinen Ahnen aus den Gemälden, die wie von Zauberhand zum Leben erweckt werden. Darunter ominösen Zwillinge (gespielt von Antonia Kersting und Malou Meyer) oder auch der wagemutige Torsten Torstenson, der charmant von Charlotte Knirsch dargestellt wird.
Der tagaktive Geist bringt alles durcheinander
Der größte Wunsch des kleines Gespenstes ist es jedoch, die Welt einmal am Tag zu erleben, und als durch ein Missgeschick der Uhrmachermeister die Rathausuhr 12 Mal schlägt, geht dieser in Erfüllung. In der Folge gerät im fiktiven Steinhagen alles gehörig durcheinander und auch eine auf einem Ausflug befindliche Klasse macht Bekanntschaft mit dem Burgbewohner der etwas anderen Art. Anfänglich begeistert, merkt das kleine Gespenst schnell, dass die Welt am Tag doch nicht nur aus Friede, Freude, Sonnenschein besteht und wünscht sich wieder sein nächtliches Leben zurück.
Die Schülerinnen und Schüler zeigen eine mehr als gelungene Darbietung und werden musikalisch von der „Gespenster-Combo“ begleitet, die sich aus Thomas Kuhn (Klavier), Kurt Studenroth (Klarinette), Jay Strothmann (Saxophon), Till Brinkmann (Bass) sowie Fenja Solfrian und Kim Menger (Schlagzeug, Percussion) zusammensetzt.