Haller Kreisblatt 19.02.2025

Junge Talente vom Steinhagener Gymnasium beeindrucken beim Regionalwettbewerb “Jugend forscht” in Bielefeld

Forschergeist aus Ostwestfalen-Lippe

STEINHAGEN/BIELEFELD Kreativität, Neugier und wissenschaftlicher Forschergeist standen im Mittelpunkt des Regionalwettbewerbs „Jugend forscht“, der am Samstag erstmals in der Wissenswerkstadt Bielefeld stattfand. Insgesamt präsentierten 55 Schülerinnen und Schüler aus Ostwestfalen-Lippe ihre 30 innovativen Projekte in den Fachbereichen Chemie, Biologie, Arbeitswelt, Mathematik/Informatik, Technik und Physik.

Die drei Steinhagener Schüler Julian Haarmann, Ben Hustert und Julian Haberecht beschäftigen sich mit der Versorgung in schwer erreichbaren Gebieten in Katastrophen. FOTO: Wissenswerkstadt Bielefeld

Nach einem spannenden Wettbewerbstag mit Jury-Befragungen und zahlreichen interessierten Besuchenden wurden die besten sechs Projekte ausgezeichnet. 13 junge Talente dürfen sich über eine Qualifikation für die Landeswettbewerbe im März und April freuen.

Die Erstplatzierten bei Jugend forscht waren folgende Projekte:

„Löwenöl – ein Mittel zur Wundheilung?“ im Bereich Biologie von Falk Wannhof (16) aus Harsewinkel vom Evangelisch Stiftischen Gymnasium Gütersloh.

„Natrium statt Lithium- Eine geeignete Alternative?“ aus dem Bereich Chemie von Julius Rüdiger (15) und Noah Krüger (15) aus Bielefeld von der Marienschule der Ursulinen.

„AutoMateChess“ aus dem Bereich Technik von Felix Gross (18) und Fiete Kloppenburg (17) aus Bielefeld ebenfalls von der Marienschule der Ursulinen.

„VTOL – Versorgung in schwer erreichbaren Gebieten“ auch im Bereich Technik von Julian Haberecht (16), Julian Haarmann (17) und Ben Hustert (18) vom Steinhagener Gymnasium.

Die Erstplatzierten bei den Junioren des Wettbewerbs waren die Projekte:

„Zimmerbrunnen zur Entspannung“ aus dem Bereich Arbeitswelt von Lilou Augustin (13) aus Steinhagen, Muhammed Abdulkiyim (11) aus Enger und Luke Nötzel (11) aus Halle von der Ravensberger Erfinderwerkstatt.

„Der essbare Akku, der die Natur schützen und die Medizin revolutionieren kann“ aus dem Bereich Chemie von Leo Rüdiger (14) und Vincent Vogt (13) aus Bielefeld von der Marienschule der Ursulinen.

Die Projekte zeigten eindrucksvoll, mit welcher Leidenschaft sich junge Menschen mit aktuellen Herausforderungen beschäftigen und innovative Lösungen entwickeln. „Es ist beeindruckend zu sehen, mit welcher Begeisterung, Kreativität und mit welchem Durchhaltevermögen die Teilnehmenden ihre Forschungsideen verfolgen“, sagt Wettbewerbsleiterin Gudrun Meya. „Der Wettbewerb zeigt, dass aktuelle Fragestellungen und Herausforderungen wie auch Möglichkeiten aus den Bereichen der Naturwissenschaften, Informatik sowie Technik für junge Menschen eine große Faszination haben.“

Die Erstplatzierten dürfen sich nun auf die nächste Runde freuen – wie das Team des Projekts „VTOL – Versorgung in schwer erreichbaren Gebieten“. Sie haben sich mit ihrem ersten Platz im Fachbereich Technik für den Landeswettbewerb in Leverkusen qualifiziert. Darüber hinaus durfte sich das Team „Bau von Modellraketenmotoren“ über einen 3. Preis ebenfalls im Fachbereich Technik und den Sonderpreis „c´t: Computertechnik“ freuen. Die Jury hat dabei das fundierte Fachwissen, die inhaltliche Tiefe und die gute Projekt-Präsentation gelobt.

„Jungforscher, Eltern und ich sind überglücklich über diesen Erfolg in der Wissenswerkstatt Bielefeld, der nur durch die tolle Teamleistung aller Beteiligten möglich war“, sagt MINT- und SteinGy-Digital- Koordinator Andreas Frerkes.

Die Landeswettbewerbe finden im März und April statt. Hier bekommen die Gewinnerinnen und Gewinner die Chance, sich für das große Bundesfinale im Mai in Hamburg zu qualifizieren. „Als Gastgeberin des Wettbewerbs freuen wir uns, dass die Wissenswerkstadt nun Pateninstitution von ‚Jugend forscht‘ ist“, sagt Giovanni Fusarelli, Co-Leiter der Wissenswerkstadt Bielefeld. „Wir wollen diesen jungen Talenten eine Plattform bieten, um ihre Begeisterung für Forschung und Innovation weiter zu fördern, und auch im Austausch mit der Öffentlichkeit zeigen zu können.“

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